Schutzimpfung für Katzen

Schutzimpfung für Katzen

Liebe Katzenbesitzer! Die Schutzimpfung schützt Ihre Katze vor schwerwiegenden bakteriellen und viralen Erkrankungen, die in vielen Fällen schwere bleibende Schäden hinterlassen oder mitunter zum Tod Ihres Tieres führen können. Die Tollwutimpfung schützt nicht nur Ihr Tier, sondern verhindert die Übertragung dieser absolut tödlichen Erkrankung auf den Menschen. Darüber hinaus ist sie Voraussetzung, dass sie Ihre Katze mit ins Ausland nehmen dürfen. Jede Impfung besteht aus der sogenannten Grundimmunisierung und den jährlichen

Auffrischungsimpfungen

Eine Grundimmunisierung wird üblicherweise im Alter von 8 Wochen (Ausnahme Tollwut: nicht vor der 12. Lebenswoche) begonnen und besteht aus 2 Teilimpfungen im Abstand von 3-4 Wochen. Sie hat zum Ziel, im Körper eine Art Gedächtnis hervorzurufen, das für einen Zeitraum von ca. einem Jahr anhält. Auffrischungsimpfungen sollten daher max. nach 14 Monaten stattfinden, da dieser Effekt sonst verloren geht und eine neuerliche Grundimmunisierung notwendig ist.

Wovon hängt der Erfolg der Schutzimpfung ab?

◦ Nur gesunde Tiere dürfen geimpft werden. ◦ Parasitenfreiheit, d.h. ca. 2 Wochen vorher entwurmen und entflohen ◦ Einhaltung der Impfintervalle

Ein kurzer Überblick über die Krankheiten, denen Sie mittels Impfung vorbeugen können

  • Katzenschnupfen

    Ist ein Sammelbegriff für eine durch verschiedene Erreger hervorgerufene Atemwegserkrankung. Der Katzenschnupfen ist nicht nur ein „Schnupfen“, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, die über Blindheit und bleibende Lungenschäden auch zum Tod führen kann. Die Haupterreger sind Viren und Chlamydien. Diese Erreger können Monate bis Jahre in der Katze verweilen und zu chronischen Spätfolgen führen. Typisch ist der eitrige Augen- bzw. Nasenausfluss. In schweren Fällen führt die Erkrankung sogar zu einer Lungenentzündung. Um dieser in manchen Fällen nicht ausheilbaren Krankheit vorzubeugen, ist eine Impfung unbedingt angeraten.

  • Katzenseuche

    Dabei handelt es sich um eine hoch(!)ansteckende Viruserkrankung der Katze, die bei jungen Kätzchen sehr oft tödlich endet. Die Krankheit beginnt meist mit Erbrechen und starkem Fieber, danach stellt sich unstillbarer Durchfall ein. Dieses Virus ist unter anderem deshalb so gefährlich, weil es äußerst widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse ist. Es kann sogar über das Schuhwerk oder andere Gegenstände in die Wohnung eingeschleppt werden. Verseuchte Gegenstände können bis zu einem Jahr infektiös bleiben! Schutz kann nur durch die Impfung erreicht werden.

  • Leukose (auch bekannt als „Katzenaids“)

    Leukose ist mittlerweile eine bei uns sehr weit verbreitete Viruserkrankung. Die Katze infiziert sich einerseits durch direkten Kontakt (Raufereien, Beschnüffeln, gemeinsamer Futterplatz), andererseits kann sie sich bereits im Mutterleib mit der Krankheit anstecken. Bis zum Ausbruch der Krankheit kann eine infizierte Katze aber noch lange gesund erscheinen. Erst im Endstadium sind Symptome zu erkennen, die sehr vielfältig sein können, häufig kommt es jedoch zu Blutarmut oder Tumoren in verschiedensten Organen.

  • FIP

    FIP ist eine langsam verlaufende Viruserkrankung, die meist zu Gewichtsverlust und gleichzeitiger Umfangsvermehrung im Bauchbereich führt. Auch Flüssigkeitsergüsse in den Brustkorb sind möglich. Nebenbei gibt es auch noch andere Verlaufsformen wie Augenmanifestationen, zentralnervale Erkrankungen und Gelbsucht. Eine erfolgversprechende Therapie ist leider auch hier nicht anzubieten. Eine Schutzimpfung gegen diese Erkrankung ist möglich, wenn der Erfolg derzeit auch noch umstritten ist.

  • Tollwut

    Die Tollwut ist eine seit über 4000 Jahren bekannte, auch auf den Menschen übertragbare Krankheit, die praktisch immer tödlich endet. Ihre Übertragung erfolgt in der Regel durch Biss eines tollwütigen Tieres. Eine Tollwut-Impfung ist dann unerlässlich, wenn Sie mit Ihrem Liebling ins Ausland reisen möchten. In diesem Fall darf eine gültige Impfung gegen Tollwut nicht älter als ein Jahr und nicht jünger als 4 Wochen sein. Ihr Tierarzt berät Sie gerne!